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Aussehen
Sie hat auffällig lange rote Beine und einen rotbraunen Ring um die Augen. Der Kopf der Nilgans ist weißgrau mit variablem rostroten Nackenfleck oder Halsring. Der Rücken ist dunkelbraun, zum
Bürzel hin beige oder rotbraun. Am Bauch variiert die Farbe zwischen hellem beige und grau. Am Flügel kann seitlich die weiße Zeichnung zu sehen sein.
Verhalten
Sie verhalten sich meist desinteressiert oder neutral. Nur bei großem Gedrängel auf dem See und vor allem während der Brutzeit können sie territorial werden. Ihre Nester bauen sie sehr flexibel
im Röhricht, Felsgestein oder auch in Baumhöhlen. Beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht der Jungtiere.
Lebensraum
Nilgänse kommen ursprünglich aus Afrika. Entflohene Exemplare aus Haltungen gelangten über die Niederlande schließlich auch nach Deutschland. Man sieht sie hier hauptsächlich in Parks und an
Gewässern aller Art. Auch auf Feldern trifft man sie bisweilen bei der Rast und der Nahrungssuche an.
Gefährdung
Die Nilgans ist nicht gefährdet, die Population nimmt bei uns stetig zu. Sie steht auf der EU-Liste der invasiven Arten.
Zugverhalten
Die Nilgans ist das ganze Jahr über bei uns zu sehen.
Nahrung
Nilgänse fressen überwiegend Gräser, Blätter und Samen, suchen aber auch Getreidefelder gerne auf. Vereinzelt dürfen es auch mal Würmer oder Heuschrecken sein.
Stimme
Die männlichen Nilgänse zischen heiser, die Weibchen schnattern laut und trompetend in etwa „honk-hää-hää“. Sind sie aufgeregt, ertönt eine Reihe von „honk honk honk“.
Text: NABU